Nissan-Quellcode im Jahr 2021 online durchgesickert: Was Sie wissen müssen

Nissan-Quellcode im Jahr 2021 online durchgesickert: Was Sie wissen müssen

KURZE ZUSAMMENFASSUNG

Im Jahr 2021 wurde der Quellcode von Nissan für mobile Apps, Diagnosetools und andere interne Software online durchgesickert, da ein falsch konfigurierter Git-Server mit Standardanmeldeinformationen zugänglich war.

Nissan, einer der größten Autohersteller der Welt, sorgte im Jahr 2021 für Aufsehen, als der Quellcode des Unternehmens nach einer offensichtlichen Fehlkonfiguration eines Bitbucket-Git-Servers online durchgesickert war.

Der Vorfall gab Anlass zur Sorge hinsichtlich der Sicherheit der Systeme des Herstellers und der möglichen Auswirkungen auf seine Kunden.

Das Leck wurde von der in der Schweiz ansässigen Softwareentwicklerin Tillie Kottmann entdeckt, die einen Hinweis auf den Git-Server von Nissan erhielt.

Kottmann analysierte die Daten und stellte fest, dass das Repository den Quellcode verschiedener mobiler Nissan-Apps, Teile des Nissan ASIST-Diagnosetools, des Dealer Business Systems/Dealer Portals, der internen mobilen Kernbibliothek von Nissan, Nissan/Infiniti NCAR/ICAR-Dienste usw. enthielt Tools zur Kundenakquise und -bindung.

Key Take Away

  • Der Quellcode von Nissan für verschiedene mobile Apps und interne Tools wurde aufgrund einer Fehlkonfiguration eines Bitbucket-Git-Servers online durchgesickert.
  • Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Nissan-Systeme und der möglichen Auswirkungen auf die Kunden.
  • Der Vorfall hat die Notwendigkeit deutlich gemacht, in der Automobilindustrie vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

„Das Nissan-Quellcodeleck im Jahr 2021 unterstreicht die entscheidende Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen im heutigen digitalen Zeitalter. Der Verstoß ist eine deutliche Erinnerung daran, dass kein Unternehmen immun gegen Cyber-Bedrohungen ist und dass selbst eine einzige Schwachstelle erhebliche Folgen haben kann.

Für Unternehmen ist es unerlässlich, einen proaktiven, ganzheitlichen Ansatz zur Cybersicherheit zu verfolgen, der sich nicht nur auf die Prävention, sondern auch auf die schnelle Erkennung und Reaktion konzentriert, um potenzielle Schäden zu mindern.“

Das Nissan-Datenleck: Was ist passiert?

Im Januar 2021 wurde berichtet, dass mehrere Code-Repositories von Nissan North America öffentlich wurden, nachdem das Unternehmen einen exponierten Git-Server zurückgelassen hatte, der mit Standard-Zugangsdaten geschützt war.

Das Leck wurde von der Schweizer Software-Ingenieurin Tillie Kottmann entdeckt, die einen Hinweis auf den Git-Server von Nissan erhielt, nachdem sie im Mai 2020 einen ähnlich falsch konfigurierten GitLab-Server gefunden hatte, der den Quellcode verschiedener Mercedes-Benz-Apps durchsickerte.

Das Nissan-Datenleck umfasste den Quellcode verschiedener mobiler Nissan NA-Apps, einige Teile des Nissan ASIST-Diagnosetools, das Dealer Business Systems/Händlerportal, die interne Kernmobilbibliothek von Nissan, Nissan/Infiniti NCAR/ICAR-Dienste sowie Kunden und Märkte Forschungswerkzeuge.

Kottmann analysierte die Daten und teilte sie auf ihrem GitLab-Konto, sodass sie für jeden im Internet zugänglich waren.

Das Leck entstand, weil Nissan Berichten zufolge „admin“ sowohl als Benutzernamen als auch als Passwort für seinen Git-Server verwendet hat, was ein häufiger Fehler ist, der von Hackern leicht ausgenutzt werden kann.

Das Leck enthüllte sensible Informationen über die internen Systeme von Nissan, die in den falschen Händen für Angriffe gegen das Unternehmen oder seine Kunden genutzt werden könnten.

Berichten zufolge hat Nissan eine sofortige Untersuchung wegen unzulässigen Zugriffs auf firmeneigene Quellcodes durchgeführt.

Die Auswirkungen des Datenlecks auf Nissan

Der durchgesickerte Quellcode der mobilen Apps und internen Tools von Nissan North America stellt eine große Sicherheitslücke dar, die schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben kann. Das Leck wurde durch einen falsch konfigurierten Git-Server verursacht, der mit seiner Standardkombination aus Benutzername und Passwort „admin/admin“ im Internet offengelegt wurde. Der Server wurde von der in der Schweiz ansässigen Softwareentwicklerin Tillie Kottmann entdeckt, die auch einen ähnlich falsch konfigurierten GitLab-Server fand, der den Quellcode verschiedener Mercedes-Benz-Apps und -Tools preisgab.

Zusätzlich zu den internen Untersuchungen von Nissan hat das Leck dem Ruf des Unternehmens erheblichen Schaden zugefügt.

Nissans Quellcode: Was durchgesickert ist

Laut Kottmann enthielt das geleakte Git-Repository den folgenden Quellcode:

  • Nissan NA Mobile-Apps
  • Einige Teile des Nissan ASIST-Diagnosetools
  • Die Dealer Business Systems / Händlerportal
  • Interne mobile Kernbibliothek von Nissan
  • Nissan/Infiniti NCAR/ICAR-Dienste
  • Tools zur Kundengewinnung und -bindung
  • Marktforschungs-Tools
  • Datenbestände


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der durchgesickerte Quellcode vertrauliche Informationen wie API-Schlüssel, Anmeldeinformationen und andere proprietäre Daten enthält.

Ein Künstler stellt sich das Nissan-Datenleck 2021 vor

Wer ist für das Nissan-Datenleck verantwortlich?

Die Verantwortung für den durchgesickerten Nissan-Quellcode liegt beim Unternehmen selbst. Das lässt sich nicht verbergen.

Die Fehlkonfiguration des Git-Servers war darauf zurückzuführen, dass die Standardkombination aus Admin/Administrator-Benutzername und -Passwort beibehalten wurde.

Dies ist ein häufiger Fehler, der leicht vermieden werden kann, indem die Standard-Anmeldeinformationen geändert werden.

Es ist unklar, ob böswillige Akteure auf den durchgesickerten Quellcode zugegriffen haben, aber das Schadenspotenzial ist erheblich.

Obwohl sich das Unternehmen nach dem Leck zusammenschloss, sind Experten der Ansicht, dass Nissan wahrscheinlich Schritte unternommen hat, um den potenziellen Schaden, der durch das Leck verursacht wurde, zu mindern. Dazu gehört in der Regel die Identifizierung etwaiger Schwachstellen in seinen Systemen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Lecks.

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